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Die Ursache: Warum brauchen wir Wasseraufbereitung?

In Deutschland haben wir per se sehr gutes Wasser. Es gibt aber verschiedene Aspekte und Gründe, warum Wasseraufbereitungen sinnvoll und nützlich sein können.

Wasserqualität gleich Wasserqualität?

Die Wasserqualität in Deutschland ist durchweg gut. Die Wasserwerke kontrollieren das Wasser kontinuierlich. Allerdings enthält unser Leitungswasser in großen Teilen Deutschlands viel Kalk, Eisen, Mangan und sonstige Mineralien. Wasserhärtegrade von bis zu 60 dH sind durchaus realistisch. Durch den hohen Mineraliengehalt setzen sich die Wasserleitungen zu. Die dadurch entstehenden poröse Oberfläche bildet den perfekten Nährboden für Bakterien, Viren, Keime und Legionellen.

Ein Beispiel, das wir wohl alle kennen: Nicht selten werden Endverbraucher dazu aufgerufen vor dem Konsum das Trinkwasser abzukochen, da erhöhte Legionellen-Werte gemessen wurden. Legionellen können starke Lungenerkrankungen auslösen und sterben erst ab einer Temperatur von 70 Grad ab. Die meisten Warmwasserspeicher haben deshalb eine sogenannte Legionellenfunktion, die das Wasser einmal die Woche über 70 Grad erhitzt. So können im Speicher keine Legionellenherde entstehen. Anders sieht es in der normalen Kaltwasserversorgung aus. In den Wasserleitungen haben Bakterien aufgrund der Temperatur leichtes Spiel.

Die rauen Oberflächen der Leitungen setzen sich mit den Jahren immer weiter zu. Das passiert nicht nur in den Versorgungsleitungen, sondern auch im Gebäude direkt. Die Keime, Viren und Bakterien finden an den rauen Oberflächen guten Halt. Es können sich auch Keimnester bilden. Die Wasserwerke versuchen dem teils mit einer Chlorung entgegenzuwirken. Die Keime können Resistenzen gegen Chlor entwickeln. Ob eine Chlorung stattfindet, erkennt man immer am markanten Geruch. Dieser Geruch entsteht bei einem Kontakt von Chlor mit Keimen, Viren oder Bakterien im Wasser. Den Schwimmbadgeruch im Trinkwasser mag allerdings nicht jeder. Chlor darf von den Wasserwerken nur vorübergehend und begründet in erhöhter Konzentration beigemischt werden.

Das Problem mit zugesetzten Leitungen und Keimnestern bleibt selbst bei einer Beimpfung mit Chlor bestehen. Dank der sich in den Leitungen ablagernden Mineralien und den daraus resultierenden rauen Oberflächen, können sich Keime, Viren und Bakterien festsetzen. Auf dem entstehenden Biofilm lagern sich Algen ab. Diese Faktoren sorgen dafür, dass das Wasser, das die Wasserwerke verlässt, nicht dem Wasser entspricht, das bei uns am Wasserhahn ankommt. Wasserqualität ist eben nicht gleich Wasserqualität.

Brunnenwasser

Alternativ zum Kommunalwasser entscheiden sich vor allem Landwirte häufig für einen eigenen Brunnen. Instandhaltung, laufende Kosten und Testungen etc. müssen dabei selbst übernommen werden. Bei einem hohen Wasserverbrauch kann sich ein eigener Brunnen schnell lohnen. Ein Nachteil der eigenen Wasserversorgung können erhöhte Mineralienwerte sein. Wasserwerke bereiten das Wasser auf und steigern so die Wasserqualität. Diese Aufbereitung findet bei Brunnenwasser in der Regel reduziert bis gar nicht statt. Die Wasserhärte erreicht hier neue Extreme.

Einfluss auf die Technik

Was für Mensch und Tier im ersten Moment ungefährlich ist, kann die Nutzungsdauer von Maschinen und Leitungen deutlich verkürzen. Wasserleitungen setzen sich teils in wenigen Tagen zu, ebenso wie Magnetventile oder Filter. Dichtungsgummis härten schneller aus, wodurch Lecks entstehen. Die technischen Schäden verursachen Mehrkosten. Dazu kommt der erhöhte Zeitaufwand für den Austausch der Teile und für die vorbeugende Reinigung, damit nicht gleich wieder alles kaputt ist.

Ausgangslage

Trotz starken Regularien und Vorkehrungen entspricht das Wasser, das die Wasserwerke verlässt, nicht immer dem Wasser, das auch beim Endverbraucher ankommt.
Brunnenwasser mag hier eine gute Alternative für Vielverbraucher wie Landwirte sein, allerdings gehören dazu auch Verantwortung und Pflichten, die erfüllt werden wollen.
Warum brauchen wir also eine Wasseraufbereitung? Eine Wasseraufbereitung, die Keime, Viren und Bakterien abtöten sowie Mineralien aufspalten kann, reduziert den Arbeitsaufwand, spart Geld, Zeit und Nerven.

Wasser im Kuhstall

Es gibt viele Faktoren, die das Wohlbefinden und die Milchleistung einer Kuh beeinflussen. Viel Beachtung finden in deutschen Kuhställen dabei das richtige Futtergemisch, das passende Melksystem, die Qualität und Anzahl an Boxen und und und. Wasser findet im Vergleich meist wenig Beachtung. Es ist halt da. Dass Kalk und Biofilm lästig beim Putzen der Tränken sind, fällt auf, wie viel jede Kuh allerdings säuft, wird in den wenigsten Fällen gemessen.
Wie auch beim Menschen, muss die ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei Rindern sichergestellt werden. Wenn das Wasser aus der Tränke nicht schmeckt, trinkt auch die Kuh weniger. Durch zu geringe Flüssigkeitsaufnahme arbeitet der Körper nicht optimal. Als Beispiel: Um einen Liter Milch zu geben, muss die Kuh 3 – 4 Liter Wasser saufen.

Status-Quo im Kuhstall

Im Gegensatz zu anderen Nutztierställen gibt es im Kuhstall eine Dauerbelegung. Das bedeutet: Der Stall ist faktisch immer belegt und kann dadurch nie komplett gereinigt werden. Standleitungsdesinfektionen sind deshalb eher unüblich. Man geht davon aus, dass etwa 4% der deutschen Milchviehställe mit Wasseraufbereitungen ausgestattet sind, Tendenz steigend. Zum Vergleich: Bei Geflügelställen wird die Quote auf rund 94% geschätzt.

Eine Tränke, mindestens 20 Bakterienherde

Eine Faustformel besagt, dass im Boxenlaufstall je 20 Rinder eine Tränke vorhanden sein muss. Zudem sollte pro Kuh mit einer Troglänge von 10 cm gerechnet werden. Dank der Trinkgeschwindigkeit von 25 l/ min sollte ein Zulauf von 30 l/ min kalkuliert werden. Wenn diese Faktoren schon mal berücksichtigt sind, hat die Kuh per se gut saufen.

Bei jedem Mal, wenn die Kuh das Maul zum saufen in die Tränke eintaucht, werden Futterreste, Speichel und damit Bakterien in das Wasser geschwemmt. Rechnet man das auf die Herdengröße hoch, ergibt sich eine reichhaltige Mischung an Speichel- und Futterresten im Wasser. Beides bildet den perfekten Nährboden zur Bildung von Biofilm und Ansiedelung von schädlichen Algen. Etwaige Viren und Erreger können durch Verletzungen im Mund- und Rachenraum über den Speichel ebenfalls ins Wasser gespült werden und sich dadurch von Tier zu Tier übertragen.

Der Biofilm

Biofilm bezeichnet Schleimschichten, die aus Mikroorganismen entstehen. Die Keimflora des Biofilms kann Bakterien, die die Immunabwehr der Tiere schwächen, enthalten. Auf Biofilm können sich Algen ansiedeln. Durch Futterreste und den Biofilm an sich, haben die Algen ausreichend Nährstoffe um sich zu Vermehren. Algen können zu Vergiftungen, Durchfall und weiteren Krankheiten führen.
Der Biofilm ist kein fairer Gegner. Nachdem er sich in der Tränke gebildet hat, wächst der Biofilm über den Schwimmer in das Rohrsystem und setzt sich dort überall an. Je poröser die Oberfläche, umso mehr Halt finden die Bakterien. Bei jedem Nachspülen werden die Keime und Bakterien der Schleimschichten erneut in die Tränke gespült.

Ein Rind hat einen circa 15-mal besseren Geruchssinn als der Mensch. Wenn das Wasser in der Tränke für uns Menschen schon nicht appetitlich aussieht und riecht, stinkt es für die Kuh. Ein schleimiger Biofilm riecht für die Rinder extrem unangenehm.
Wenn Sie gerne den Selbsttest wagen möchten: Befüllen Sie ein Marmeladenglas mit dem Wasser der Tränke. Stellen Sie das zugeschraubte Glas über Nacht auf die Heizung und riechen am nächsten Morgen daran. Jetzt haben Sie das Geruchserlebnis, das Ihre Kühe jeden Tag an der Tränke haben.

Pflichtprogramm: Mehrmals täglich Tränke putzen

Um dem Biofilm entgegen wirken zu können, muss jede Tränke circa einmal am Tag mit einer Bürste gereinigt werden. Im Sommer werden bis zu drei Reinigungen pro Tag empfohlen. Kotet die Kuh zwischenzeitlich in die Tränke, steht eine weitere Reinigung an. Das kostet nicht nur viel Wasser, sondern auch Arbeitszeit. Vor allem im Winter ist Tränke schrubben ob der kalten Temperaturen nicht die beliebteste Arbeit.

Fazit

Unsere Lösung – Die Atla Wasseraufbereitung

Die Technik

Die Atla Wasseraufbereitung kommt auf Wunsch entweder auf einer Technikplatte vormontiert oder in einem Schaltschrank verbaut bei Ihnen an. Die Wasseraufbereitung kann ppm-genau HydroFit in das Leitungssystem eindosieren. Die genaue Dosierung ist wichtig, um keine Chemie zu verschwenden und damit auch die laufenden Kosten gering zu halten. Die Atla Wasseraufbereitung arbeitet nach der Installation vollautomatisch. Wenn der Kanister oder das Fass HydroFit leer ist, leuchtet die rote Signalleuchte auf. Wir empfehlen direkt nach Installation täglich, später wöchentlich, Testungen der HydroFit-Konzentration mit den mitgelieferten Teststreifen an allen Tränken durchzuführen.

Inbetriebnahme

Die Atla Wasseraufbereitung wird in der Regel in die Hauptwasserleitung zum Stall eingebaut. Direkt nach der Installation der Atla Wasseraufbereitung empfehlen wir eine Standleitungsdesinfektion. Sollte es nicht möglich sein eine Standleitungsdesinfektion durchzuführen, kann die Anlage auch direkt in Betrieb genommen werden. Bei letzterem gilt es zu beachten, dass der Reinigungsprozess je nach Ausgangslage, deutlich länger andauern kann.

Was ist eine Standleitungsdesinfektion?

Eine Atla Wasseraufbereitung wird in der Regel im laufenden Betrieb eingesetzt. Das Wasser wird mit HydroFit beimpft und an den Endverbrauchsstellen verwendet.
Bei einer Standleitungsdesinfektion sollten alle Verbrauchsstellen inaktiv sein. Vorab wird das Leitungsvolumen berechnet und eine entsprechende Menge HydroFit in die Leitung gepumpt. Das Rohrsystem muss dabei vollständig mit Wasser gefüllt, der Wasserzulauf aber abgedreht sein. Zudem muss die Entlüftung des Rohrsystems sichergestellt werden. Die HydroFit-Lösung wirkt dann mindestens vier Stunden ein. Dabei lösen sich die ersten Mineralienablagerungen ab und die Keimnester auf. Die Bestandbestandteile des Biofilms werden abgetötet und aus dem System gespült.

Vor allem wenn vorab mit Chlordioxid gearbeitet wurde, kann eine Standleitungsdesinfektion nötig sein, um Keimnester nachhaltig abzutöten. Nach vier Stunden wird das komplette Leitungssystem nachgespült. An der höchsten bzw. letzten Verbrauchsstelle werden der Biofilm, Mineralienablagerungen und andere Verunreinigungen aus dem System gespült. Eine Standleitungsdesinfektion bietet die Chance auf einen schnelleren Erfolg und eine enorme Reduzierung von Biofilm in den Wasserleitungen.

Was passiert im Kuhstall nach der Installation?

Wenn eine Standleitungsdesinfektion durchgeführt wurde, lassen sich schnell die Erfolge erkennen. Der Biofilm ist aus dem Rohrleitungssystem entfernt und wird so nicht mehr in die Tränken gespült. Durch die geringfügige Konzentration von HydroFit im Wasser bleiben die Tränken auch den ganzen Tag lang sauber. Die Keimübertragung von Kuh zu Kuh wird stark reduziert. Da HydroFit erst reagiert, sobald es auf organisches Material trifft, bleibt es bis zu 14 Stunden im Rohrleitungssystem und in der Tränke stabil.

Wenn keine Standleistungsdesinfektion durchgeführt wurde, kann sich der Rohrreinigungsprozess je nach Ausgangslage auf mindestens sechs bis acht Wochen verlängern. Der Biofilm wird in den Rohren langsam abgelöst und Mineralien lagern sich nicht mehr ab. Alte Verkalkungen lösen sich langsam ab. In dieser Phase ist es wichtig, alle Filter im System täglich zu kontrollieren, um Verstopfungen aufgrund von abgelösten Partikeln zu vermeiden. Ebenso empfehlen wir das tägliche Testen des Wassers in allen Tränken mit den mitgelieferten Teststreifen, um die Zudosierung bedarfsgerecht einstellen zu können. In der Regel kann die Zudosierung von HydroFit nach kurzer Zeit stark reduziert werden.

Ein Indikator für die Wirksamkeit der Atla Wasseraufbereitung ist das Aufschwemmen der Futterreste in der Tränke. Die durch das Maul der Kuh in die Tränke geratenen Futterreste schwimmen durch die Zudosierung von HydroFit auf. Die Rinder saufen die Silage einfach mit und die Tränken bleiben sauber. Laut Kundenaussagen beginnen die Kühe bereits nach wenigen Tagen mehr zu saufen.

Was passiert chemisch mit dem Wasser? – Vereinfacht Erklärt

HydroFit ist ein ultrastabilisiertes Wasserstoffperoxid. Durch die Stabilisierung mit Bestandteilen von Silber reagiert Hydrofit entscheidend langsamer als herkömmliches Wasserstoffperoxid und bleibt selbst in der Wasserleitung einige Stunden stabil. Sobald HydroFit auf “den Feind” trifft, oxidiert es. Bei der Reaktion wird so viel Sauerstoff freigesetzt, dass Hydrofit Keime, Bakterien, Sporen und Legionellen sofort und rückstandsfrei erstickt. Gegen die abgetöteten “Feinde” können so keine Resistenzen aufgebaut werden.

Trifft HydroFit auf Mineralien oxidiert es auch damit. Einfach erklärt bedeutet das, das die Mineralien wie Kalk  aufgespalten werden, ausflocken und sich nicht mehr an Rohrleitungen und Tränken absetzen. Mangan und Eisen macht es in der Reaktion ebenfalls unschädlich. Eisen wird in der Reaktion zu einem Eisenoxid. Eisenoxide sind für den Organismus unschädlich und können sich, im Vergleich zum Eisen, nicht an der Pansenwand anlagern. Mangan reagiert bei der Oxidation zu einem Manganoxid, auch Braunstein genannt. Manganoxid lagert sich ebenfalls nicht mehr ab.

Was macht HydroFit so besonders?

HydroFit lässt sich mit einer Cuvée vergleichen: Hier können die wildesten Kreationen aus Gewürztraminer und Silvaner die besten Weine ergeben. Mit HydroFit verhält es sich ähnlich: Eines der schnellst wirkenden Desinfektionsmittel – Wasserstoffperoxid – wird chemisch mit einem der langsamsten Desinfektionsmittel – Silber – kombiniert. Daraus entsteht ein sehr effizientes und gleichzeitig stabiles Biozid.

Herkömmlich stabilisiertes Wasserstoffperoxid reagiert innerhalb von Sekunden. Sobald der Kanister oder das Fass geöffnet wird, beginnt die Reaktion. Es ist extrem instabil. Deshalb ist es zur Wasseraufbereitung mit Vorsicht zu genießen. Selbst stabilisiertes Wasserstoffperoxid reagiert zu schnell, um an der Tränke anzukommen. Es verbraucht sich sofort nach Zudosierung und wirkt nicht erst wenn es auf Keime, Bakterien, Viren oder Mineralien trifft. Bei der Reaktion zerfällt das Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff. Wenn das Rohrleitungssystem unzureichend entlüftet ist, kann sich Druck in den Wasserleitungen bilden. Zudem ist die Wirkung gering. Das Wasserstoffperoxid kommt nur selten an den Tränken an. Der Effekt ist damit, selbst bei höherer Dosierung, sehr gering.

HydroFit hingegen hat eine mehrjährige Lagerstabilität (in Labortests liegt die Lagerstabilität aktuell bei 100 Jahren, das können wir allerdings nicht garantieren). Es reagiert erst, wenn es auf Keime, Bakterien, Viren und Mineralien trifft. Dabei krabbelt es „dem Feind“ nach, bis es sich komplett verbraucht hat.
HydroFit bleibt selbst, nachdem es durch das Rohrleitungssystem gespült wurde, bis zu 14 Stunden in der Tränke stabil. Damit eignet es sich für die Wasseraufbereitung. Selbst bei geringem Mitteleinsatz, können große Effekte erzielt werden.

Das Alta-Konzept

Wasser und Gesundheit

Hilft die Atla Wasseraufbereitung gegen die Blauzungenkrankheit?

Das ist eine Frage, die wir aktuell sehr oft gestellt bekommen und nicht zu 100% beantworten können. Bei einer Stichproben-Umfrage hat sich herausgestellt, dass Kunden, die die Atla Wasseraufbereitung nutzen, weniger Probleme mit erhöhten Zellzahlen, reduzierter Milchleistung oder Tierabgängen wegen der Blauzungenkrankheit haben als andere Betriebe. Diese Beobachtung ist zwar ein Indiz, lässt aber keine fundierten Rückschlüsse auf eine Wirksamkeit der Atla Wasseraufbereitung in diesem Zusammenhang zu.
Wir haben begonnen Ursachenforschung zu betreiben und folgendes gefunden:

Eine mögliche Begründung könnte sein, dass Rinder, die genug saufen ein stabileres Immunsystem haben und damit nicht so leicht erkranken. Einen Einfluss kann ebenfalls die allgemeine Keim-, Viren-, und Bakterienbelastung im Stall haben. Wenn der Druck entsprechend gering ist, hat das Tier mehr Kapazität um ein starkes Abwehrsystem aufrecht zu erhalten. Wenn diese Rinder dann doch erkranken, können sie die Viren schneller abwehren.

Eine weitere mögliche Begründung lässt sich in der internationalen epidemischen Forschung finden:

Die Primärübertragung findet über eine Mücke, die sogenannte Gnitze, statt. Das ist weithin erforscht und belegt. Die Gnitze trägt den Virus von Stall zu Stall.

Eine Sekundärübertragung über verunreinigtes Wasser und Futter wird ebenfalls als möglich erachtet. Forschende sehen hier weiteren Forschungsbedarf. Die Forscher vermuten, dass durch Verletzungen der Rinder im Maul geringe Mengen an Bluteiweiß, und damit die Viren, in die Tränken gespült werden können. Andere Rinder saufen an derselben Tränke und erfahren so eine dauerhaft erhöhte Virenlast. Der Widerstand des Immunsystems knickt bei der erhöhten Virenlast schneller ein und die Erkrankungen werden schlimmer. Leider lässt sich hierzu noch keine abgeschlossene Forschung finden.